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Einweihung eines Gedenksteins für Gertrude Sandmann (1893-1981) und Tamara Streck (1915- 1979)Am Mittwoch, den 16. Oktober 2013 wurde auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg ein Gedenkstein für die Malerin und Grafikerin Gertrude Sandmann (1893-1981) und ihre letzte Lebensgefährtin, die Akrobatin Tamara Streck (1915- 1979), eingeweiht. Zu der Gedenkfeier am späten Nachmittag des 120. Geburtstags von Gertrude Sandmann hatte auf Initiative von Traude Bührmann ein Freundinnenkreis eingeladen. 100 Menschen kamen und erinnerten an die beiden Frauen, insbesondere an Gertrude Sandmann, die während der nationalsozialistischen Herrschaft als Jüdin verfolgt wurde und die dank der Unterstützung ihrer Freundinnen und Freunde in Verstecken überleben konnte. | ||
Beim folgenden open space ergriffen verschiedene Menschen das Wort, die Unterschiedliches mit Gertrude Sandmann verband. Darunter war Helga Trachsel, ehemalige Redakteurin der Lesbenzeitschrift "UKZ" ("Unsere Kleine Zeitung"), deren Titelbild jahrelang Gertrude Sandmanns Zeichnung "Die Liebenden", die jetzt auf dem Gedenkstein zu sehen ist, zierte. Außerdem sprachen Peter Horvath (Nachlassverwalter), Thomas Richter (Miteigentümer des Hauses Eisenacher Str. 89, der letzten Wirkungsstätte Sandmanns), Roswitha Baumeister, eine Berlinerin und eine Frankfurterin aus Spanien. Impressionen vom open space ... Peter Horvath Thomas Richter | ||
Musikalisch umrahmt wurden die Beiträge der Gedenkfeier von Marion Schwan am Saxophon. |
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Der Gedenkstein befindet sich auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof im hinteren Teil des Friedhofs, ganz links in unmittelbarer Nähe des Grabes der Frauenrechtlerin Hedwig Dohm. |
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